Container

Auf der Suche nach spannenden Motiven stieß Maren Giljohann im Mai 2014 in der Augustaanlage in Mannheim hinter einem Bauzaun auf einige ineinander gestapelte Container, so genannte Schüttcontainer, die aufgrund ihrer ganz eigenen Ästhetik sofort ihr Interesse weckten. Sie fotografierte das ungewöhnliche Motiv. Die entstandene Detailansicht inspirierte sie so sehr, dass sie begann dieses und weitere in Acrylmalerei auf Leinwand umzusetzen. Das Ergebnis faszinierte so, dass sie nun auf ganz spezielle Motivsuche ging: weitere Container. Diese präsentierten sich ihr als immer faszinierender. Die immer wiederkehrenden Konturen, klar und gradlinig, dabei die Gebrauchsspuren, der Rost. „Einfach toll“, schwärmt die Künstlerin. Und entdeckt weiterhin Schönheit da, wo andere kaum hinschauen. Mittlerweile hat sie ihr Thema in verschiedensten Techniken variiert: Linoldruck, Siebdruck, Radierung, Lithografie, digitale und analoge Fotografie.
Für die Bilder wählte sie verschiedenfarbige Container, solche, die aufeinander stehen, ineinander oder direkt nebeneinander. Immer ergeben sich neue Ansichten, neue faszinierende Details. Ein spannendes Spiel aus Farbe und Form, das auch den Betrachter in Begeisterung geraten lässt für diese bislang unentdeckte Schönheit.
Wer genau hinsah, entdeckte womöglich auch eine weitere Variante Giljohans Container-Kunst: nämlich die ebenfalls natürlich selbst geschaffene, raffinierte Kette, die die Künstlerin während der Vernissage um den Hals trug. Container-Kunst umgreifend.